Das Gymnasium bei St. Michael erhält zum dritten Mal in Folge die Auszeichnung „MINT-freundliche Schule“ in Baden-Württemberg
Das Gymnasium bei St. Michael wurde zum dritten Mal für sein Engagement und seine Schwerpunktsetzung im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) mit dem Zertifikat „MINT-freundliche Schule“ ausgezeichnet.
Am 17. Oktober 2017 wurde dieses Zertifikat im ZKM (Zentrum für Kunst und Medien) in Karlsruhe durch Stefan Küpper (Geschäftsführer Politik, Bildung und Arbeitsmarkt Arbeitgeber Baden-Württemberg), Gerda Windey (Ministerialdirektorin im Kultusministerium Baden-Württemberg) und Thomas Sattelberger (Vorsitzender der Bildungsinitiative »MINT- Zukunft schaffen«) an das Gymnasium bei St. Michael, vertreten durch den Schulleiter Herrn Nagel, verliehen.
»Die Auszeichnung „MINT-freundliche Schule“ hat sich als Gütesiegel für hervorragenden Unterricht in den MINT-Fächern etabliert. Dass auch in diesem Jahr wieder viele Schulen aus Baden-Württemberg ausgezeichnet wurden, zeigt die große Unterrichtsqualität an unseren Schulen und zeigt zudem, dass die MINT-Verantwortlichen an den Schulen auch hochengagierte Querdenker sind, die Talentbiotope an den Schulen schaffen. Die Kombination von beidem ist sehr ungewöhnlich, das schaffen manche Vorstandsvorsitzende in Wirtschaftsunternehmen nicht », hob Thomas Sattelberger hervor. Die Initiative „MINT-Zukunft schaffen“ will allen Beteiligten die vielfältigen Entwicklungsperspektiven, Zukunftsgestaltungen und Praxisbezüge der MINT-Bildung nahebringen. Sie wirbt für MINT-Studien, MINT-Berufe und MINT-Ausbildungen und will die Öffentlichkeit über diese Engagements informieren.
Das Gymnasium bei St. Michael bietet seit vielen Jahren einen Fächerkanon an, der die MINT-Fächer deutlich heraushebt. Mathematik und zwei Naturwissenschaften sind bis zum Abitur verbindlich. Wer sich ab der achten Klasse für das naturwissenschaftliche Profil entscheidet, erhält das vierstündige Kernfach NwT (Naturwissenschaft und Technik).
Seit der letzten Auszeichnung im Jahr 2014 hat sich der naturwissenschaftliche Bereich weiter entwickelt. So wurden der dritte Physiklehrsaal und ein NwT-Raum völlig neu eingerichtet und alle Plätze mit den notwendigen Anschlüssen für Schülerexperimente versorgt. Außerdem wird der gesamte Chemiebereich momentan grundlegend modernisiert.
Weiterhin wurde das Engagement im Bereich der MINT- Aktivitäten intensiviert: Auszeichnungen erhielt das Gymnasium für den Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ Heilbronn-Franken. Die neu angebotene „Forscher-AG“ des Gymnasiums war beim Regionalwettbewerb „Schüler experimentieren“ vertreten und erhielt mehrere Preise in Physik, verbunden mit Qualifikationen für den Landeswettbewerb. Aber auch in Breitenwettbewerben, wie etwa dem Informatik-Biber, nimmt das Gymnasium bei St. Michael erfolgreich teil.
Kooperationen mit Firmen aus der freien Wirtschaft runden das Angebot ab: Seit vielen Jahren ist beispielsweise die Schüler-Ingenieur- Akademie (SIA) fester Bestandteil des Angebots im Bereich der besonderen Lernleistungen für Schülerinnen und Schüler der Oberstufe. Im Hinblick auf Industrie 4.0 hat sich das Robotik-Praktikum, in dem sensorgesteuerte Roboter gebaut und programmiert werden, etabliert. Der Einsatz unseres humanoiden Roboters NAO wurde weiter ausgebaut. Es finden Kooperation mit anderen Einrichtungen, zum Beispiel mit der Hector-Kinderakademie Schwäbisch Hall, statt.
Die besonders gute Ausstattung der Schule in den naturwissenschaftlichen Fächern und die zahlreichen Angebote und die Anstrengungen, die im Fachbereich NwT getroffen werden, um mehr Mädchen für MINT-Fächer zu gewinnen, trugen dazu bei, dass die Schule dieses Jahr wieder dieses Qualitätssiegel erhalten hat.
Das Photo zeigt den Schulleiter Herrn Nagel, wie er stellvertretend für das Gymnasium bei St. Michael die Auszeichnung überreicht bekommt (vlnr. Stefan Küpper, Frank Nagel, Gerda Windey, Thomas Sattelberger).