Von der Caesar-Scheibe zum Quantencomputer

Schulklasse des Gymnasiums bei St. Michael zur Siegerehrung bei essendi it

30 Schülerinnen und Schüler der Klasse 6 b des Gymnasiums bei St. Michael in Schwäbisch Hall besuchten am Montag, 6. März 2023, gemeinsam mit zwei Lehrkräften die essendi it GmbH in Schwäbisch Hall. Die Klasse hatte im Dezember 2022 beim Wettbewerb „Mathe im Advent“ das beste Schulergebnis erzielt. Als Kooperationspartner hatte das Unternehmen die Teilnahme der Schule an dem bundesweiten Wettbewerb gesponsert.

Eine tolle Abwechslung zum Matheunterricht stellte der Besuch bei der essendi it GmbH im Gewerbegebiet Solpark dar. Nach der Anreise mit dem Linienbus konnten sich die Schülerinnen und Schüler mit Brezeln und Getränken stärken.

Da das Unternehmen sich intensiv mit den Themen Kryptographie und IT-Sicherheit beschäftigt, lag es nahe, den Kindern einen Einblick in diese Themen zu vermitteln. Es wurde besprochen, wie wichtig sichere Passwörter für Webanwendungen sind. Verschlüsselungsversuche mit der Caesar-Scheibe und deren Entschlüsselungen mit dem Computer zeigten, dass die Kryptographie mit der digitalen Entwicklung schritthalten muss. Deshalb entwickelt essendi heute schon Verfahren, die es den hocheffizienten Quantencomputern möglichst schwer machen sollen, Verschlüsselungen zu knacken.

„Wir freuen uns sehr, dass eine sechste Klasse den Schulwettbewerb gewonnen hat“, sagte Werner Zügel, Geschäftsführer von essendi it. „Als Unternehmen, das sich auf Kryptographie und IT-Sicherheit spezialisiert hat, ist es uns wichtig, gerade junge Menschen für wissenschaftliche Themen und Mathematik zu begeistern.“

Zum Abschluss erhielt die Klasse eine Urkunde zur Anerkennung ihres Erfolgs, den sie außerdem mit einem Ausflug in die experimenta in Heilbronn feiern wird. Dort werden die Schülerinnen und Schüler am 20.07. im Labor eigene Gummibären herstellen.

Der Besuch bei essendi it war ein voller Erfolg und hinterließ bei den Kindern einen bleibenden Eindruck.

Bildungschancen sind Lebenschancen

Bildungschancen sind Lebenschancen – Tag der offenen Tür am Gymnasium bei St. Michael

Bildungschancen sind Lebenschancen – mit diesen Worten leitet Schulleiter Frank Nagel vom informativen Auftakt in der Aula zum abwechslungsreichen Programm im frisch sanierten und modernisierten Süd- und Ostflügel des Schulgebäudes über. Den Eltern gibt er noch auf den Weg, sich bei der richtigen Schul- und Schulartwahl auf ihren Instinkt und die Expertise der Grundschullehrkräfte zu verlassen.

Nach einem zauberhaften Auftritt des Unterstufenchors unter der Leitung von Maria-Theresia Becker starteten die Schülerführungen für die Viertklässler. Noch mit dem Refrain des letzten Liedes im Ohr „Wir sprechen eine Sprache, denn wir sind alle gleich…“ wurden sie von unseren Fünftklässlern zusammen mit ihren Paten aus Klasse 9 zu neun verschiedenen Stationen geführt. Neben sportlichen und musikalischen Aktivitäten erhielten die Vierer Einblicke in Fächer wie BNT oder Englisch, aber auch in das Ganztagesprogramm mit Theater und Robotik.

Auch die Eltern konnten sich in Elternführungen ein Bild über die neu sanierten und hervorragend digital ausgestatteten Räume machen und erhielten weitere Informationen zum Schulprogramm.

Bei einem liebevoll gestalteten Kaffee- und Kuchenbuffet der Eltern der fünften Klassen trafen Kinder und Eltern wieder aufeinander und konnten sich von ihren unterschiedlichen Eindrücken berichten. Gemeinsam ging es dann weiter zu den vielen verschiedenen Ausstellungsräumen in denen unterschiedliche Fachbereiche, wie z.B. Deutsch und Rechtschreibförderung, Mathe und Mkid, Französisch und Latein, aber auch die Profile ab Klasse 8 vorgestellt wurden.

Schule ist jedoch mehr als Fachunterricht! Und so konnten Eltern und ihre Kinder noch in das außerunterrichtliche Angebot mit Schullandheim, Schüleraustausch und verschiedenen Fahrten eintauchen. Darüber hinaus konnten sie sich ein Bild von dem Ganztageskonzept machen, das zusammen mit einmal Nachmittagsunterricht in Klasse 5 vier Tage der Schulwoche abdeckt. Im Kunstatelier, inspiriert durch viele Ausstellungswerke, konnten die Viertklässler an Staffeleien kreativ werden, und ihre Geschwister wurden bei der Kinderbetreuung der SMV unterhalten. Unsere engagierten Lehrkräfte hatten tatkräftige Unterstützung von unseren Schülerinnen und Schülern, die nicht nur die Roboter tanzen ließen, sondern z.B. auch ihre Exponate von der Forscher-AG ausstellten oder von ihren Erfahrungen mit dem bilingualen Zug berichteten. Wir bedanken uns herzlich bei allen Beteiligten für das große Engagement und bei den Viertklässlern und ihren Eltern für ihr Interesse an unserer Schule!

Stimmungsvolles GSM-Weihnachtskonzert in St. Michael

Mit den Hirten quer durchs weihnachtliche Repertoire

Die Ensembles des Gymnasiums bei St. Michael begeistern ihr Publikum beim Weihnachtskonzert in der vollbesetzten Michaelskirche.

Am Montagabend hatten die Chöre und Instrumentalensembles am Gymnasium bei St. Michael zum Weihnachtskonzert in die Michaelskirche eingeladen, das unter dem Motto „Quem pastores laudavere“ stand. Übersetzen lässt sich das mit „den die Hirten lobten“ und so stand das Konzert ganz im Zeichen der Hirten, der bodenständigsten Figuren in der Weihnachtsgeschichte. Folglich war es nur logisch, dass nach der vom Chor gesungenen Einleitung den Programmauftakt weder zarte Kinderstimmen noch virtuose Orchesterinstrumente gestalteten, sondern die Percussion-AG mit einer konzentriert und auf den Punkt vorgetragenen Eigenkomposition der fünf Schülerinnen und Schüler. Sie erzählten die Geschichte der Hirten von Bethlehem vom Lagern auf dem Feld über die Verkündigung des Engels und den Weg zum Stall bis zum Staunen vor der Krippe rein rhythmisch.

Elegant und sehr charmant leiteten die beiden Moderatoren Noah Müller und Jonas Fuhrmann (beide 12. Klasse) dann den beschwingteren Teil des Konzerts ein, der zunächst vom Unterstufenchor gestaltet wurde. Unter der Leitung von Maria-Theresia Becker hießen auch die 60 jungen Sängerinnen und Sänger ihr Publikum und die Weihnachtszeit willkommen: Beim fröhlichen „Sei willkommen, Weihnachtszeit!“ wippten mindestens 400 Füße in der Kirche mit. Im mehrstimmig vorgetragenen Potpourri „Christmas Songs of Joy“ klangen bekannte Weisen harmonisch zusammen und bei der Ballade „Love grows at Christmas Time“ berührten Elisabeth Bergmann und Sarah Seitz (beide 11. Klasse) mit getragenen Soli im Dialog mit dem Kinderchor das Publikum.

Auch die Band hatte eine festliche Ballade im Programm: Hier bezauberte Claudia Pastille (10a) als Solistin mit „A star is shining tonight“ zwischen dem fast rockig eingeleiteten „Feliz navidad“ und dem anspruchsvoll schrägen „A jazzy Christmas“, bei dem bekannte traditionelle Melodien in verjazzter Gestalt miteinander vermischt sind. Ein schwungvolles Highlight! Wie sollte das nach gut der Hälfte des Programms noch zu steigern sein?

Die Antwort darauf war plötzlich ganz leise: Der Leistungskurs Deutsch (Leitung: Annika Völk), der bereits im ersten Teil des Konzerts zwischen den Musikstücken selbstgeschriebene Hirten-Lyrik halbszenisch dargeboten hatte, präsentierte eine Interpretation von Theodor Fontanes Gedicht „Alles still“ mit einem Flüsterchor im Mittelgang und schuf so nach dem fröhlichen Weihnachtstrubel eine ruhige Atmosphäre, in die hinein ein Streicherensemble aus Schülerinnen und Schülern der Klassen 8 bis 10 sowie zwei LehrerInnen ganz feierlich eine polyphone Bearbeitung des Weihnachtsliedes „Es ist ein Ros entsprungen“ legte.

Der große Chor der Mittel- und Oberstufe gestaltete mit Chorleiter Matthias Banasch den abschließenden Teil mit vier feierlichen traditionellen Weisen im a-capella-Satz. Besonders das französische Weihnachtslied „Il est né le divin enfant“, in dem Elisabeth Bergmann, Claudia Pastille, Sarah Seitz und Jonas Fuhrmann als Solisten hervortraten, machte die weihnachtlich festliche Stimmung perfekt und brachte den jungen Musikerinnen und Musikern lange anhaltenden Applaus des begeisterten Publikums.

Zum Abschluss baten die fast 150 mitwirkenden Schülerinnen und Schüler ihre Zuhörer, noch einmal gemeinsam zu den Hirten von Bethlehem zurückzukehren und zur Orgelbegleitung von Andreas Knoblich die Quem-pastores-Melodie zu singen, was dann „voll Freude“ und „mit Schalle“, wie es im Lied heißt, auch geschah und den Abend sehr stimmungsvoll beschloss.
Mit einem herzlichen Dankeschön und viel Lob von Seiten der Schulleitung für den wunderschönen Abend und die großartigen Leistungen wurden die Mitwirkenden und das Publikum in die am nächsten Tag beginnenden Weihnachtsferien verabschiedet.