Fünf Methoden, Goethes „Faust“ zu verunstalten

Die Mittel- und Oberstufen-Theater AG des Gymnasiums bei St. Michael inszenierte:
„Das Faustspiel“ (von Matthias Hahn)

Ein Gespräch – mitgehört im Lehrerzimmer – am Tag nach der Premiere: „Das Theaterstück gestern, wieder grandios und so witzig inszeniert, besonders der Paul, wie irre überzeugend der seinen Wahnsinn zum Ausdruck brachte!“ Entgeisterter Blick des Zuhörers, der wohl die Aufführung verpasst hatte, und dann dessen Reaktion: „So viel ich weiß, kommt doch im „Faust“ kein Paul vor!“
Doch! In diesem „Faustspiel“ kommt nicht nur der verrückte Paul (Leandro Stark), der immer nur den „Schlimmanski“ spielen und das organisierte Verbrechen besiegen will, vor. Auch seine „Freunde“, eigentlich seine Pfleger, die ihn betreuen, seine Mutter, eine überdrehte Kulturreferentin namens Dr. Hubschmitt (Lea Hägele), eine Theaterkritikern mit Namen Frau Fink (Sevim Rinke), eine Frau Bürgermeisterin (Helen Lederer) und sogar der Chefarzt einer Nervenklinik, Dr. Strolch (Cedric Wüst) gehören zum Spiel auf der Bühne und natürlich die Schauspieler, die „Faust“ selbst spielen.
Eine turbulente Satire auf den modernen Theaterbetrieb, die durchaus Parallelen zum „Faust“-Klassiker aufweist.

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