Seit vielen Jahren, um genauer zu sein zum 46. Mal in Folge, fahren die Sechstklässler des Gymnasiums bei St. Michael dieses Jahr ins Schullandheim nach Schönau am Königssee, um Skifahren zu lernen oder um ihre Skikünste zu vertiefen.
Am 27. Februar 2018 kamen die Klassen 6a und 6c von ihrem achttägigen Aufenthalt zurück und am 28. Februar starteten die Klassen 6b und 6d unter großem Jubel der bereits zurückgekehrten Sechstklässler, die sie an der Bushaltestelle verabschiedeten.
Nach der Ankunft im Schapbachhof wurden die Zimmer in Beschlag genommen und gleich danach ging es zur Skiausleihe in den Keller. Schuhe, Helme, Ski und Stöcke wurden angepasst, so dass es am ersten Tag ins Skigebiet Obersalzberg ging. In kleinen Skigruppen, betreut von ihren ebenfalls sportlichen Lehrern, erlernten alle Schüler erste Grundkenntnisse, so dass es am zweiten Skitag bereits zum Götschen, dem anspruchsvolleren Skigebiet der Region, gehen konnte. Bis zum Ende des Aufenthaltes standen alle Skifahrer souverän auf den Skiern, so dass die meisten sogar die rote Piste am Götschen bewältigten. Großes Lob an die Skifahrer!
In den eingeplanten Regenerationsphasen wurden Tagebücher geführt, Postkarten mit selbst gebastelten Gruppenphotos nachhause geschrieben; oder man traf sich zu Gesellschaftsspielen und zum traditionellen Schapbachhof-T-Shirt-Bemalen. Beliebt waren auch die Tischtennis-, Tischkicker- und Schachturniere, deren Sieger am Abschlussabend gekürt wurden. Ausflüge wie die Wanderung zur Bobbahn am Königssee, der Besuch des Salzbergwerks und die Besichtigung des Naturkundemuseums „Haus der Berge“ brachten den Elf- bis Zwölfjährigen das schöne Umland näher. Auch das Abendprogramm erfreute sich großer Beliebtheit. Getanzt wurde im Freien bei eisiger Kälte zur Schneedisco und der Klassiker „Cool Runnings – Dabei sein ist alles“ wurde mit Popcorn in der Hand – wie im richtigen Kino – begeistert geschaut.
Selbstverständlich wurden die verteilten Pflichtaufgaben wie Küchen- und Hofdienst eigenverantwortlich von den Schülern erledigt. Selbst der frühe Weckdienst am Morgen war so beliebt, dass nicht alle Schülerinnen oder Schüler zum Zuge kamen.
Als es bei zweistelligen Minustemperaturen am letzten Skitag noch einmal zum Götschen ging, mussten sich alle Skifahrer warm anziehen. In mehrere Schichten eingepackt, konnten aber alle zeigen, was sie in den vergangenen Tagen gelernt hatten. Und am Abschlussabend, dem letzten Höhepunkt des Aufenthaltes, bei dem die offiziellen Urkunden und Preise vergeben wurden, tanzten sich alle in der sich anschließenden Party warm.
Und damit ging wieder ein gelungener Skischullandheim-Aufenthalt zu Ende, bei dem noch eine interessante Erfahrung gemacht wurde: Man braucht kein Internet und kein Smartphone (alle elektronischen Geräte blieben zuhause), man braucht nur eine tolle Gruppe, aus der heraus sich neue Freundschaften bilden!