Wie jedes Jahr zu Beginn des neuen Schuljahres absolvierten die Fünftklässler mit ihrem Klassenlehrerteam zwei Kennenlerntage. Ziel ist es, wie der Name schon sagt, sich kennenzulernen und dabei als Klassengemeinschaft zusammenzuwachsen.
Alle neuen Fünftklässler verbrachten wie die Jahre zuvor diese Tage in der idyllisch gelegenen Ebersberger Sägemühle in Oberrot.
Jeweils am Vormittag ging es los: Die Kinder wurden von den Eltern zur Unterkunft gebracht, wo sie noch auf die Klassenkameraden der Parallelklasse trafen, die sich gerade zur Abreise und zu einem letzten Programmpunkt fertig machten.
Mit von der Partie waren die Paten der Schüler, das sind Schülerinnen und Schüler aus der neunten Klasse, die den neuen Fünftklässlern helfen, sich im Schulalltag in der neuen Schule zurechtzufinden. So waren diese auch an beiden Tagen dabei, so dass sie den Klassenlehrern und der Schulsozialarbeiterin Frau Julia Kamm hilfreich zur Seite gehen konnten.
Gleich nach der Ankunft ging es raus in das schöne Gelände der Sägemühle, wo die ersten Spiele veranstaltet wurden.
Da es bei den meisten erlebnispädagogischen Spielen darum geht, dass man nur, wenn man als Gemeinschaft zusammen arbeitet, das Ziel erreicht, konnten die jeweils begleitenden Lehrkräfte die Schüler beim Zusammenspiel beobachten, um gegebenenfalls die Beobachtungen in den Schulalltag einbeziehen zu können.
Am Abend stellten die Schüler ihr Abendessen selbst auf die Beine. Es wurden Tomaten, Gurken und Zwiebeln für Salate und Soßen geschnibbelt, Pizzateig angerührt, Öfen geheizt und am Schluss musste alles wieder ordentlich geputzt und aufgeräumt werden. Erstaunlich war für die Lehrer zu sehen, wie geschickt sich manche Kinder bei diesen Arbeiten anstellen. Einigen Kindern musste kaum geholfen werden, sie hatten mit ihren Kochkünsten die Küche „voll im Griff“.
Und danach wurden noch ausgiebig in den beiden Aufenthaltsräumen mit den Paten Gesellschaftsspiele gemacht, bevor dann alle um halb zehn erschöpft in ihren Betten lagen.
Trotz dass vielleicht einige Kinder am nächsten Morgen etwas müde waren, fand sich eine Gruppe, die vor dem Frühstück (wie auch vor dem Abendessen üblich) half, die Tiere, die bei der Mühle leben, zu versorgen. Die Fütterung der Tiere war für die Kinder ein besonderer Höhepunkt. Die Pferde, Ponys, zwei Hängebauchschweine, Kaninchen, Meerschweinen, Hühner und Katzen freuten sich über die liebevolle Zuwendung der Schüler genauso wie die Kinder selbst.
Ein letzter Höhepunkt am Abreisetag war für zwei der fünften Klassen ein Waldspaziergang mit dem Förster Herrn Martin Vogel, bei dem die Schüler die verschiedenen Funktionen des Waldes erfuhren und auch beobachten konnten, wie ein Waldarbeiter vorschriftsmäßig einen Baum fällt. Zwei andere Klassen hatten sich für einen Ausritt durch die Umgebung mit Ponys entschieden.
Mittags war dann die gelungene Klassenfahrt schon zu Ende und die Kinder wurden von ihren Eltern abgeholt. Mit etwas verschmutzter Kleidung, dafür aber um viele Erfahrungen reicher, fuhren die Schülerinnen und Schüler glücklich nach Hause.
Das waren wirklich schöne und gelungene Kennenlerntage, war die einstimmige Meinung aller Beteiligten!