Wenn Abiturienten des GSM bei der Abschlussfeier auf ganz besondere Ereignisse ihrer Schullaufbahn zurückblicken, kann man sicher sein, dass das Skischullandheim im Schapbachhof nie fehlt.
Seit vielen Jahren fahren die Sechstklässler des GSM alljährlich in das Schullandheim im Berchtesgadener Land, um Skifahren zu lernen oder bereits vorhandene Kenntnisse zu vertiefen. Am 13. Februar 2017 kehrten die Klassen 6b und 6c nach acht Tagen zurück nach Schwäbisch Hall, die Klassen 6a und 6s werden am 21. Februar wieder in Hohenlohe erwartet.
Neben dem Skifahren, zunächst im Skigebiet Obersalzberg, dann am Götschen, steht z.B. auch ein Ausflug zum „Haus der Berge“ und zum Salzbergwerk in Berchtsgaden auf dem Programm. Vor allem die langen Rutschen im Bergwerk hatten es den Schülerinnen und Schülern angetan!
Ganz selbstverständlich übernahmen die Sechstklässler während ihres Aufenthalts auch Gemeinschaftsaufgaben wie Küchen- oder Hofdienst, halfen einander beim Bemalen der traditionellen Schapbachhof-T-Shirts und brachten sich ein beim Jonglieren, Joggen, Spielen und bei verschiedenen Turnieren (Tischtennis, Schach und Tischkicker). Sie erfuhren in einer Geographiestunde Wissenswertes über die Umgebung des Schapbachhofs und bei einem Dokumentarfilm über Lawinen.
Während der Schneedisco tanzte fast jeder begeistert mit. Heimweh oder gar Liebeskummer? Immer gab es jemanden, der trösten konnte, sodass niemand lange traurig blieb.
Als es bei strahlendem Sonnenschein am letzten Skitag noch einmal zum Götschen ging, konnten alle zeigen, was sie in den vergangenen Tagen gelernt hatten. Mit neuen, einheitlich grünen Trikots waren die Schüler und Schülerinnen des GSM immer gut auf der Piste zu erkennen – und als sie am Schluss noch eine Stunde in Kleingruppen unter Aufsicht der betreuenden Lehrkräfte eigenverantwortlich fahren durften, war die Begeisterung besonders groß. Nach der Skiabgabe und dem Kofferpacken folgte der Abschlussabend. Dabei zeigte sich, sehr zur Freude der Schüler, dass diese ihren Lehrern in Disziplinen wie Teebeutelweitwurf, Apfelangeln oder Synchronschminken deutlich überlegen waren.
So kehrten die Schülerinnen und Schüler schließlich nach acht Tagen müde, aber glücklich wieder nach Schwäbisch Hall zurück. Denn das einzige, woran es im Schapbachhof nämlich gelegentlich mangelt, ist der Schlaf! Aber für so ein großartiges Gemeinschaftserlebnis kann man ein bisschen Schlafmangel durchaus in Kauf nehmen. Da sind sich alle Beteiligten einig.
Spätestens nach der Rückkehr aus dem Schapbachhof ist allen auch klar, warum dieser Aufenthalt den Abiturienten bei einem Rückblick auf ihre Schulzeit so nachdrücklich in Erinnerung bleibt: Das Skischullandheim ist eine gelungene Umsetzung unseres Leitbildsatzes „Wir leben Gemeinschaft“ – und Skifahren macht einfach Spaß!
Elke Kühnle-Xemaire