Katholische Religion

Der Religionsunterricht bietet Auseinandersetzung mit Fragen von Religion und Glaube: Im Religionsunterricht wird ein Standpunkt dargestellt, mit dem die Schüler und Schülerinnen sich auseinandersetzen können. Sie hören die großen Geschichten des Glaubens aus der Bibel und entdecken dabei, welche Antworten auf die Grundfragen des Lebens darin enthalten sind. In der Auseinandersetzung mit den Geschichten können die Schülerinnen und Schüler einen eigenen Standpunkt entwickeln.

Der Religionsunterricht gibt Raum für die großen Fragen des Lebens: Hier finden die Schülerinnen und Schüler Unterstützung in der Entwicklung ihrer Identität und sie erlernen die Fähigkeit mit unterschiedlichen Überzeugungen und vielfältigen Lebensformen umzugehen.

Im Religionsunterricht wird Scheitern thematisiert: Unser Leben besteht nicht nur aus Erfolgen. Dies wird im Unterricht benannt und Möglichkeiten des Umgangs mit Scheitern und Brüchen werden aufgezeigt.

Der Religionsunterricht zeigt die Bedeutung des Christentums für unsere Kultur: Grundkenntnisse über biblische Geschichten und Gestalten werden erworben und in Beziehung zu unserer Kultur in Kunst, Literatur und Musik gesetzt. Kunst und Kultur, Gesellschaft und Verfassung Deutschlands sind ohne Kenntnisse der Religionen und insbesondere der christlichen Religion nicht zu verstehen.

Der Religionsunterricht schafft die Grundlage für Toleranz, Respekt und Leben mit Differenzen: Die Schülerinnen und Schüler können ihren eigenen (christlichen) Standpunkt finden und lernen, diesen zu vertreten und andere zu verstehen. Erst von einem geklärten Standpunkt her kann ein Dialog mit anderen begonnen werden. Religionsunterricht kann so in hohem Maße eine mögliche Orientierungshilfe sein. Gespräch und Kommunikation stehen daher im Mittelpunkt des Religionsunterrichts. Ohne Vorurteile und in einer grundsätzlichen Offenheit soll jeder formulieren können, was ihn beschäftigt.

Diese Punkte sind uns im Religionsunterricht beider Konfessionen wichtig und sie begleiten uns im Unterricht jeden Tag.

Religionsunterricht ist nicht nur Theorie:
Im Rahmen des Unterrichts und auch außerhalb können daher einige Unternehmungen stattfinden: Besuch und Führung in St. Michael, Besuch und Führung in einer katholischen Kirche, Besuch der Moschee, Exkursion auf den jüdischen Spuren in Schwäbisch Hall, gemeinsame Vorbereitung von Schulgottesdiensten, Friedhofsexkursionen, Verbindung von Theologie und Kunst in ausgesuchten Ausstellungen, Besuch einer theologischen Fakultät, Teilnahme am evangelischen Kirchentag oder Katholikentag, Orientierungstage im Kloster.

für die Fachschaft: Anne-Marie Schmid
mit Elke Kühnle-Xemaire

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