Von Hall nach Budapest in nur einer Stunde – Internationales Mathematikfinale am Gymnasium bei St. Michael

Getreu dem Motto „Die Fähigkeit zur Zusammenarbeit ist ein ganz zentraler Wert unseres Lebens“ fand am 14. Januar 2020 zum 15. Mal der Teamwettbewerb Bolyai statt. Bei diesem Mathematikwettbewerb können unter anderem Schüler aus Ungarn, Österreich, Serbien, Rumänien und Deutschland teilnehmen.

Gestartet wurde der Wettbewerb mit nur wenigen Mannschaften an einem Gymnasium in Budapest, doch seitdem sind die Teilnehmerzahlen allein in Ungarn rasant auf über 100.000 Schüler gestiegen. Vor fünf Jahren wurde der Wettbewerb auf Deutschland ausgeweitet.In diesem Schuljahr nahmen bundesweit ca. 23.000 Teilnehmer teil, die in fast 7.000 Teams antraten. Mitmachen können Schüler von der dritten Klasse bis zum Abiturjahrgang.Benannt ist der Wettbewerb nach dem ungarischen Mathematiker János Bolyai und Ziel des Ganzen ist es, die Schülergruppen an das gemeinsame konstruktive Lösen von mathematischen Problemen heranzuführen.In einem Rahmen von 60 Minuten werden dabei den Gruppen 14 Aufgaben mit einem der Jahrgangsstufe entsprechenden Schwierigkeitsgrad gestellt, die es in Teamarbeit zu lösen gilt.Am Haller Gymnasium bei St.Michael haben sich, betreut von ihrem Mathematiklehrer Siegfried Hackbeil, gleich drei Teams der Oberstufe 1 der Herausforderung gestellt und schnitten dabei hervorragend ab.Im Bezirk „Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Saarland“ belegten sie die Plätze fünf, zwei und eins und wurden somit allesamt mit Preisen ausgezeichnet.Das Team „Das kleine 2×2“ mit den Teammitgliedern Saskia Vahrenhorst, Can Luca Damcidag, Dennis Klein und Anna Böttcher erreichte nicht nur die höchste Punktzahl des Bezirkes, sondern sogar bundesweit die höchste Punktzahl in der Jahrgangsstufe 11. Damit war „Das kleine 2×2“ offiziell für das internationale Finale in Budapest qualifiziert, um als Landesmeister Deutschland zu vertreten.Aufgrund der SARS-CoV-2 Pandemie war allerdings ein Aufenthalt Ende Juni in Budapest nicht möglich, so dass das Finale bei den Siegerteams „zu Hause“ stattfinden musste.Das Haller Team traf sich dafür in den Pfingstferien am 03. Juni in der Schule, um die Aufgaben gemeinsam zu erarbeiten. Um einen möglichst fairen und unkomplizierten Wettbewerb zu gewährleisten, wurden die Aufgaben zu einem genau festgelegten Zeitpunkt per E-Mail an alle teilnehmenden Teams versendet.Es herrschte eine entspannte Atmosphäre und die Schülergruppe konnte sich auch in dieser Situation behaupten und einen ausgezeichneten zweiten Platz im internationalen Finale belegen.Obwohl eine Fahrt nach Budapest dieses Jahr nicht möglich war, sind das Team und Herr Hackbeil für das kommende Jahr in die ungarische Hauptstadt eingeladen worden.