Bericht zum Indienaustausch – Teil zwei Stadterkundung in Schwäbisch Hall und Exkursion nach Weimar

In der zweiten Woche des Indienaustausches lernten unsere Gäste aus Neu Delhi viel über die Stadt Schwäbisch Hall und bekamen einen tieferen Einblick in deutsche Geschichte und Kultur.

Erkundungstour in Schwäbisch Hall
„Learning by doing“ war die Devise, als indische Schüler in kleinen Gruppen Schwäbisch Hall erkundeten: Quizfragen führten sie zu bedeutsamen Orten der Haller Innenstadt. Spielerisch konnten sie viel über die Geschichte und das Leben der Menschen in der Stadt erfahren. Gleichzeitig lernten die Jugendlichen, sich eigenständig in der neuen Umgebung ihrer Partnerstadt zu bewegen.

Bürgermeister Hermann-Josef Pelgrim empfängt die indischen Gäste im Rathaus.

Anschließend wurde die Gruppe mit ihren Lehrerinnen vom Bürgermeister Hermann-Josef Pelgrim im Rathaus empfangen. In einer Fragerunde tauschten sich Bürgermeister und Schüler unter anderem über die Jobsituation in den beiden Ländern und die Besonderheiten der beiden Städte aus.

Exkursion nach Weimar: Geschichte und Kultur erfahren
Am Dienstag ging es für die indische Gruppe, ihre Lehrerin und zwei deutsche Begleitlehrer zu einer viertägigen Exkursion nach Weimar. Dort nahmen die 41 Jungen und Mädchen an einem Seminar der Europäischen Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar teil (https://ejbweimar.de/). Frank König, Bildungsreferent der Begegnungsstätte, zeigte sich begeistert: „Die Jugendlichen aus Indien wissen erstaunlich gut über die Zeit des Nationalsozialismus Bescheid. Es ist etwas Besonderes für sie, nun erstmals an solch einem historisch bedeutsamen Ort wie Buchenwald zu sein. Für mich ist das Seminar ebenso etwas Außergewöhnliches, war doch noch nie eine Gruppe aus Indien in der EJBW zu Gast.“

Besuch der Gedenkstätte Buchenwald bei Weimar.

Auf den Spuren von Goethe und Schiller in Weimar.

Bei einem Stadtrundgang entdeckte die Gruppe die kulturellen Sehenswürdigkeiten der Stadt Weimar wie die Wirkungsstätten Goethes und Schillers. Der Besuch des Maifeuers zur Walpurgisnacht und ein erstklassiges Klavierkonzert junger Musiktalente an der Musikhochschule waren besondere Highlights. Auf dem Rückweg machte die Gruppe einen Zwischenstopp in der Stadt Erfurt. Der Gang über die Krämerbrücke und der von Kanälen durchzogene mittelalterliche Teil der Stadt erweckte bei manchen Assoziationen zu Venedig, die Freitreppe zum Dom ließ Erinnerungen an die St. Michaelskirche in Schwäbisch Hall wach werden.
(Martin Milich)