Lernen durch Wahrnehmung

Der Neigungskurs Bildende Kunst machte sich auf den Weg nach Stuttgart in die Staatsgalerie Stuttgart. Ausgestattet mit Arbeitsaufträgen zur schnellen, strukturierten und sinnlichen Wahrnehmung begann die Exkursion schon im Zug mit der Erforschung des zeichnerischen Potenzials des neuen Nahverkehrszuges. Um sein wirkliches, zeichnerisches Verlangen zu entdecken musste man hier zunächst den Verlockungen „Utopias“, welches einem das kostenlosen WLAN vorgaukelt erfolgreich widerstehen.


Die mangelnde sportliche Betätigung des alltäglichen Unterrichts eröffnete dann eine Art Trägheit, welche einen prähistorischen Fußmarsch zur 5 Minuten entfernten Staatsgalerie fast verhinderte. Aufgrund des Verzichts auf hochmoderne Fortbewegungsmittel, wodurch wir vermutlich etwa 3-4 Minuten länger gebraucht hätten kamen wir noch in den Genuss echten Marmor und Bronze anzufassen. Auch der entfallene Geografieunterricht wurde kompensiert, indem wir echten Sandstein und Muschelkalk an der Fassade der Staatsgalerie analysierten.


Nach einem zunächst freien Besuch der Ausstellungsräume, indem wir weiter unseren Arbeitsaufträgen nachgingen erhielten wir eine Führung, welche wir jedoch höchstens als ausreichend qualifizieren würden. Wir haben sogar bis zum heutigen Tag ernsthafte Zweifel, ob die uns vorgelegten „Originale“ wirklich echt waren. Wenigstens haben wir hier bei einem Spurt in die grafische Sammlung und zurück unseren verpassten Sportunterricht nachgeholt. Anschließend besuchten wir noch die Sonderausstellung »Pop Unlimited« in Zusammenhang mit der Ausstellung „The Great Graphic Boom“. Hier gab es Gelegenheit seine Arbeitsaufträge zur Wahrnehmung zu vervollständigen.
Erschöpft und voller visueller Eindrücke genossen wir die Fahrt zurück nach Schwäbische Hall, um die vielfältigen, differenzierten und persönlichen Wahrnehmungen kognitiv zu verdauen.

Den ganzen Bericht mit Fotos und Zeichnungen findet man in folgender PDF-Datei als Download.