Seit nunmehr 12 Jahren unternehmen das Gymnasium bei St. Michael und das Veres Peter Gimnazium in Budapest einen Schüleraustausch. Dies was anfänglich nicht so leicht, denn viele Eltern wollten ihre Kinder nicht in den „unbekannten, wilden Osten“ schicken.
Nachdem die Schülerinnen und Schüler der 10 a Anfang Mai in Ungarn waren,
besuchten nun im September die ungarischen Schüler ihre Gastfamilien in Schwäbisch Hall.
Grundsteine für diesen Austausch legten Frau Jutta Dirksen vom Gymnasium bei St. Michael und Herr Laszlo Lator, aus Budapest, der auch dieses Jahr hier wieder bei einem Comenius-Projekt zu Gast war. Dieses Jahr kümmerten sich Frau Vetter-Held zusammen mit Herrn Hackbeil um die Gäste.
Der offenen und herzlichen Gastfreundschaft, die die Haller Schüler in Budapest genossen, wollten die Schülerinnen hier nicht nachstehen. Deswegen wurde den Gästen ein umfangreiches Programm geboten, das historische, politische, wirtschaftliche, kulturelle und sportliche Aktivitäten einschloss.
Die sportlichen Aktivitäten – Fußball und Volleyball – mit einem gemeinsamen Mittagessen von Schüler und Eltern vorbereitet in der Schule – fanden großen Anklang.
Kultur, Politik und Geschichte wurde den Schülern durch einen Empfang im Rathaus von Schwäbisch Hall, einer Stadtführung, einer von Schülern ausgearbeiteten Stadtrallye sowie einer Führung durch das Hällisch-Fränkische Museum vermittelt.
Den Abschluss bildete eine Führung durch das Johannitermuseum (Alte Meister) mit einem Workshop in der Kunsthalle Würth, bei dem sich die Schüler in Manier der alten Meister die Farben selbst herstellen mussten und Holztafeln bemalen konnten.
Wieder einmal zeigte sich durch diesen gelungenen Besuch der ungarischen Gäste in Hall, dass es durchaus sinnvoll ist einmal andere Wege zu gehen, die einem Freunde „aus dem unbekannten, wilden Osten“ bescheren.
Besonderen Dank gilt den Eltern der Schüler, die für die Wochenenden, die freien Nachmittage und Abende ein eigenes Programm organisiert haben und danke auch an die Familien, die zwei oder mehr Gastschüler aufgenommen haben, weil die Anzahl der Teilnehmer variiert.